Jetzt ist die beste Zeit zum Entwässern

Deftiges Essen und mangelnde Bewegung machen den Winter zur Herausforderung für die schlanke Linie. Viele von uns wiegen deshalb im Frühjahr ein paar Pfunde mehr, als es uns gut tun würde. Häufig ist damit eine unerwünschte Einlagerung von Wasser im Gewebe verbunden.

Daneben gibt es auch andere Bevölkerungsgruppen, die mit Wasssereinlagerungen zu kämpfen haben. Schwangere, Frauen in den Wechseljahren, Senioren und Menschen, die berufsbedingt viel stehen oder sitzen, gehören zu den Risikogruppen.

Diese Wasseransammlungen belasten den Kreislauf, der Blutdruck steigt und die Gesundheit wird damit allgemein in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück kann man etwas dagegen tun. Neben entwässernden Lebensmitteln wie Spargel, Reis und Beerenfrüchte, können auch die Säfte bestimmter Pflanzen hervorragend helfen. Für die wassertreibende Wirkung ist meist der hohe Kalium-Gehalt verantwortlich. Dieser Mineralstoff regelt die Nierentätigkeit und begünstigt so die Wasserausscheidung.

Neigt man zu plötzlichen Wassereinlagerungen, ist das zumeist ein Hinweis auf Herz-, Venen- oder Nierenprobleme. In diesem Fall ist ein Arztbesuch zwingend notwendig.

 

 

Die fünf besten Pflanzensäfte zum Entwässern

Birke

Schon von weitem erkennt man die Birke an ihrer typisch weißen Rinde, aus der schon zu Neandertaler-Zeiten der erste Klebstoff, das Birkenpech, gewonnen wurde. Die harntreibende Wirkung des Safts aus frischen Birkenblättern wird für die Durchspülung der Harnwege genutzt. Zudem wird der Heilpflanzensaft Birke (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) zur Linderung rheumatischer Beschwerden eingesetzt.

 

Bild entfernt.

 

Brennnessel

Seit der Antike werden die Blätter der Pflanze zur Herstellung von Heilmitteln genutzt und auch heutzutage gilt Brennnesselkraut-Presssaft als Mittel der Wahl zur effektiven und zugleich schonenden Durchspülung der Harnwege. Darüber hinaus lindert der Saft Rheumabeschwerden und wirkt blutreinigend. Er beeinflusst den gesamten Körper positiv und aktiviert viele Stoffwechselvorgänge. Unter anderem in Frühjahrskuren wird auf die entwässernde Wirkung des Saftes gesetzt, beispielsweise in der traditionellen Schoenenberger Schlankheits-Kur (gibt es in Reformhäusern, Apotheken und Bio-Geschäften). Neben diesen Säften nutzen auch Arzneitees (z.B. von H&S) die Wirkung von Brennnesselblättern.

Löwenzahn

Löwenzahn wird als harntreibende Heilpflanze bereits seit dem 16. Jahrhundert genutzt und ist auch als Bettnässer, Bettseecher, Pisser, Söiblueme (ch.) oder Pissenlit (fr.) bekannt. Heilpflanzensaft Löwenzahn (z. B. von Schoenenberger), gepresst aus dem frischen Kraut und der Wurzel, regt die Harnausscheidung an und hilft damit bei der Durchspülung der Nieren und Harnwege.

Petersilie

Ob glatt oder kraus, die Petersilie ist eines der beliebtesten Küchenkräuter. Auch außerhalb der Küche ist sie nützlich. Schon in der Antike wurde sie für ihre stark harntreibende Wirkung geschätzt. Heilpflanzensaft Petersilie (gibt es im Reformhaus) regt die Nierentätigkeit an und wird daher zum Durchspülen der Harnwege und zur Linderung bei Blasenbeschwerden eingesetzt. Gleichzeitig wirkt der Saft stark entwässernd.

Zinnkraut

Zinnkraut, auch Ackerschachtelhalm genannt, zählt zu einer der ältesten Pflanzenfamilien. Lange Zeit wurde Zinnkraut auf Grund seines hohen Gehalts an Kieselsäure zur Reinigung von Zinngeschirr verwendet. Heilpflanzensäfte (z. B. von Schoenenberger) nutzen die Nieren anregende Wirkung des Zinnkrauts.

 

Bild entfernt.

 

Heilpflanzenportrait Zinnkraut (Schachtelhalmkraut)

Allgemeines
Schachtelhalmkraut, auch Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut genannt, ist in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet und wächst auch bei uns an vielen Acker- und Wiesenrändern. Die Sammelzeit der charakteristischen, bis zu 40 cm hohen Pflanze reicht von Mai bis August.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Zinnkraut wird als vor allem harntreibendes Mittel verwendet. Die Heilpflanze des Jahres 1997 ist reich an Kieselsäure und Flavonoiden. Da es trotz seiner wassertreibenden Eigenschaften nicht in den Elektrolythaushalt eingreift, eignet es sich hervorragend zur Durchspülung von Harnwegsentzündungen oder bei Nierengrieß. In der Volksmedizin ist Zinnkraut auch als blutstillendes Mittel bekannt, sowie unterstützend zur Behandlung schlecht heilender Wunden.

Verwendungsformen und Darreichung
Der aus frischem Zinnkraut gepresste Heilpflanzensaft ist besonders wirksam, wenn es um die Anregung der Nieren und die Ausschwemmung von Wasseransammlungen im Gewebe geht. Die enthaltene Kieselsäure wirkt zudem positiv auf die Beschaffenheit von Haut, Haaren und Nägeln. Zinnkraut-Presssaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern und ist ein wichtiger Bestandteil der Schoenenberger Basen-Aktiv-Kur. Gebräuchlich ist auch Schachtelhalmkrauttee (z.B. von H&S). Hierfür werden die getrockneten, grünen Sprossteile des Schachtelhalmkrauts verwendet.

Sonstiges
Den Namen Zinnkraut verdankt es übrigens seinem hohen Kieselsäuregehalt und der kristallinen Struktur seiner Silikate, weswegen es früher gerne als Scheuermittel für Zinngeschirr verwendet wurde.

Quelle: Wirths PR,
Gesundheitsthemen